Rasenmäher oder Mähroboter: Welches Gerät ist wann besser?

Ein Interview mit Stefan Oechsle.

Viele Gartenbesitzer stehen vor der Entscheidung, ob ihr Rasen künftig mit einem klassischen Rasenmäher bzw. Schiebemäher oder einem modernen Rasenroboter gemäht werden soll. Was jeweils die Vorteile oder auch Nachteile sind, wann und für wen welcher Mäher besser und welcher langlebiger ist, haben wir Stefan Oechsle, den Inhaber der Firma Josef Oechsle, gefragt.

Was ist besser: klassischer Rasenmäher oder Rasenmähroboter?

Stefan Oechsle: Das kommt wie so oft darauf an, was man genau möchte. Beide Geräte bieten gute Qualitäten und scharfe Messer 🙂

Ein Roboter hat durch seine regelmäßige, in der Regel tägliche, unabhängige Mähweise den großen Vorteil, dass er immer nur einen kleinen Rasenrückschnitt macht und das kurze Schnittgut auf dem Rasen gleichmäßig verteilt zurücklässt. Das erspart nicht nur das Rechen und die Rasenschnittentsorgung, nach und nach kann man beobachten, dass das Unkraut im Rasen zurückgeht. Der Abschnitt fungiert dabei als natürlicher Dünger und versorgt den Rasen mit wertvollem Stickstoff. Außerdem lässt der Mini-Rasenschnitt Feuchtigkeit zurück, und der Rasen trocknet weniger schnell aus. Der Hauptvorteil für viele ist aber natürlich, dass ein Rasenroboter eine Menge Zeit spart und man sich eigentlich nicht mehr groß um seinen Rasen kümmern muss. Er ist durch seinen Akkubetrieb umweltfreundlicher, emissionsarm und sehr leise – also äußerst nachbarschaftsfreundlich. Das Hantieren mit Sprit oder Elektrokabel fällt weg. An das Akkuladen muss man auch nicht mehr denken, denn der Roboter fährt selbst in seine Ladestation.

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Stefan Oechsle

Verwendet man einen Rasenmäher, kann man das Gras höher wachsen lassen, da er mehr Kraft mitbringt, auch höheren Rasen problemlos zu mähen. Die Handhabung des Rasenmähers ist gelernt und für viele unserer Kunden daher leichter und flexibler. Spitze Ecken kann man besser mähen und auch beispielsweise mal eine Wildblumenfläche für Bienen stehen lassen. Man hat bei jedem Mähvorgang seinen Rasen im Blick und entdeckt Tiere, unschöne Stellen bzw. Beschädigungen oder Spielsachen der Kids und kann darauf reagieren. Ein klassischer Rasenmäher ist langlebiger und durch die große Auswahl an unterschiedlichen Modellen in der Regel günstiger in der Anschaffung. Mittlerweile gibt es auch leistungsstarke Akkumäher, die ebenfalls emissionsarm, umweltfreundlicher und leise sind. Für kleine Flächen kann ein Elektro-Rasenmäher eine sehr gute und preisgünstige Wahl sein. Nicht zu vergessen: Wir haben auch viele Kunden, die einfach Spaß am Rasenmähen haben. Für die das einfach zur befriedigenden Gartenarbeit dazugehört. Im Herbst wissen sie es zu schätzen, dass man mit dem Rasenmäher auch leicht Laub und Blätter aufsammeln kann, was mit einem Roboter nicht möglich ist.

Wer kauft eher noch einen Rasenmäher, wer schon Mähroboter?

Stefan Oechsle: Unserer Erfahrung nach kaufen Menschen mittleren Alters bis ältere Personen, die flexibel ihren Rasen pflegen möchten, eher einen Schiebe-Rasenmäher. Ebenso Kunden, die mehrere getrennte Rasenflächen beispielsweise in älteren Gärten zu pflegen haben. 

Mäh-Roboter werden eher von jüngeren Hausbesitzern bevorzugt, die moderne Eigenheime mit kleineren Gartenflächen bewohnen und ohnehin schon SmartHome-Anwendungen nutzen. 

Wer mäht gründlicher?

Stefan Oechsle: Das kann man bei der entsprechend richtigen Anwendung gar nicht sagen. Der Rasenroboter schneidet immer nur minimal den Rasen ab. Durch den kurzen Abschnitt merkt man das Schnittgut allerdings auf dem Rasen gar nicht. Beim klassischen Rasenmäher recht man oder nutzt gleich einen Auffangkorb für den Rasenschnitt. Es gibt allerdings auch Rasenmäher, die mit einer Mulchfunktion ausgestattet werden können – z.B. von Honda oder Sabo. Dann wird der Schnitt automatisch klein gehäckselt und auf dem Rasen verteilt. Dies hat den Effekt wie oben beim Rasenroboter beschrieben.

Kann ein Mähroboter in wirklich jedem Garten eingesetzt werden?

Stefan Oechsle: Rasenmähroboter können im Prinzip in jedem Garten zum Einsatz kommen. Der Husqvarna Automower mit Allrad beispielsweise funktioniert auch bei extremen Steigungen bis 70% (35°). Kleinere Modelle mähen bereits auf Steigungen bis 45% ohne Probleme. Auch bei allen Rasenarten oder auf unebenen Flächen klappt es mit den modernen Roboter-Rasenmähern. Bei großen Flächen haben wir auch schon mehrere Rasenroboter eingesetzt. Wichtig sind dabei die Beratung und Planung. Das machen wir bei komplizierten Voraussetzungen sogar gerne vor Ort bei unseren Kunden. 

Für welche Gärten ist ein Rasenmäher besser? Ab wann lohnt sich ein Aufsitzmäher?

Stefan Oechsle: Wie gesagt ist ein klassischer Mäher – beispielsweise ein Benzin-Rasenmäher oder Akku-Rasenmäher – einfach flexibler. Gerade dann, wenn man mehrere unterschiedliche, nicht miteinander verbundene Rasenflächen zu mähen hat. Im Dienstleistungsbereich – Landschaftsgärtner, Hausmeister, Kommunen – werden eher Benzin-Rasenmäher noch häufig genutzt. Oder auf Flächen, die nicht diebstahlsicher sind oder keine Stromversorgung vor Ort bieten. 

Für sehr große Rasenflächen mit Baumbewuchs lohnen sich Aufsitzmäher. Wir haben auch Kunden, denen ein solches Gerät einfach Spaß macht. Außerdem kann es gut für mehr genutzt werden: Anbau eines kleinen Anhängers, einer Kehrmaschine oder eines Schneeschildes. Diese Geräte erfüllen dann gleich mehrere Funktionen in Haus, Garten und auf dem Hof.

Wie kompliziert ist die Inbetriebnahme eines Rasenmähers versus Mähroboters?

Stefan Oechsle: Bei dem Mäher ist das eigentlich ganz einfach. Wir beraten den Kunden bei uns vor Ort und wählen das Gerät nach seinen Bedürfnissen aus. Dann stellen wir alles zusammen inkl. Garantie & Co., können bei Bedarf die Anlieferung übernehmen und führen die Geräteeinweisung durch.

Bei Rasenrobotern schauen wir uns die Gegebenheiten auch schon mal gerne vor Ort an. Hier sind wir sogar zum Teil bei der Anlage des Gartens gleich mit dabei und bringen unsere Erfahrung mit ein. Der Nachteil der Roboter ist, dass sie auf den Garten selbst erst eingerichtet werden müssen, um zu funktionieren, denn der Mensch fehlt ja dann beim Mähen. Die Kabel im Boden müssen installiert werden, die App und Bedienung müssen eingerichtet werden, damit alles reibungslos passt. Selbstverständlich findet dann noch die Geräteeinweisung von uns statt. Zwar mäht der Roboter allein, dennoch sollte man ihn als Gartenbesitzer regelmäßig checken, insbesondere sorgfältig säubern und die Messer prüfen.

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Längere Lebensdauer? Anschaffungskosten? Wartung?

Stefan Oechsle: Zwar können wir die Lebensdauer von Rasenrobotern noch nicht so genau einschätzen, da es sie noch nicht so lange in vielen Gärten gibt. Dennoch kann man sagen, dass Rasenmäher langlebiger sind. Wenn man sie gut pflegt und regelmäßig zum Kundendienst bringt, dann, so sagt man, braucht man als Gartenbesitzer zwei Mäher im Leben. Sie können also je nach Qualität schon über 20 Jahre alt werden.

Klassische Schiebemäher sind in der Regel günstiger in der Anschaffung als Roboter. 

Mit beiden Geräten sollte man jedes Jahr zum Kundendienst. Wir von Josef Oechsle bieten jährlich spezielle, attraktive Paketangebote an. Der Kundendienst für Mähroboter beinhaltet Reinigung, Messerschärfen, Softwareupdate und die Einlagerung über den Winter.

Wer braucht am wenigsten Energie?

Stefan Oechsle: Ein gerade immer wichtiger werdendes Thema. Als Richtwert kann man sagen, dass ein Rasenmähroboter etwa so viel Strom braucht wie ein Kühlschrank. Wer beim Mäher auf Benzin verzichten möchte, kann mit einem kleinen Garten über einen Elektro-Rasenmäher oder ansonsten über einen Akku-Rasenmäher nachdenken. Letztere werden immer leistungsstärker und sind daher auch für große Rasenflächen empfehlenswert. So verbrauchen Sie nur dann Strom, wenn Sie mähen bzw. den Akku laden. Ansonsten können wir Sie natürlich zu jedem einzelnen Modell individuell bei uns beraten.

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Ihr Ansprechpartner:

Stefan Oechsle

 07223/9377-45

stefan.oechsle@oechsle-josef.de

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