Herbstzeit ist „Laubräumzeit“. Auch wenn das farbenfrohe Blattwerk im Herbst so wunderbar aussieht, früher oder später fällt es von den Bäumen und verbreitet sich im Garten, auf Wegen und Terrassen. Kommt ein kräftiger herbstlicher Wind hinzu, wird das Ganze noch beschleunigt, und man „erbt“ schon mal an kompliziert zu erreichenden Stellen im Garten das Laub des Nachbargartens. Jetzt ist wieder die Zeit der Laubsauger und Laubbläser, deren Nutzung im Vergleich zum klassischen händischen Laubrechen eine große Erleichterung und vor allem Zeitersparnis darstellt. Der Grund, warum sie bei vielen so beliebt sind.
Dennoch, auch das müssen wir an dieser Stelle sagen, sind sie sicherlich das am meisten umstrittene Gerät im Garten und beim Einsatz von Gärtnern oder Kommunenmitarbeitern. Dies hat zwei Gründe: erstens die Lärmbelästigung. Laubsauger und Laubbläser wurden in der Bundesimmissionsschutzverordnung in die Lärmstufe II eingeordnet, das heißt, dass diese Geräte potenziell in der Lage sein können, mittel- und langfristige Hörschäden zu verursachen. Zweitens stellen Laubsauger eine tödliche Gefahr für nützliche Insekten und Kleinlebewesen, wie beispielsweise Igel, dar. Zwei Gründe, weshalb man die Geräte mit Bedacht einsetzen sollte!
Aufgrund der hohen genannten Lärmbelästigung greift seit 2002 die Maschinenlärmschutzverordnung (§7) vom Europäischen Parlament, die für den Einsatz von Laubsaugern/-bläsern, aber ebenso beispielsweise für Rasentrimmer, Kettensägen und Freischneider in Wohngebieten gilt. Danach darf diese Art von Geräten nur an Werktagen (Montag bis einschließlich Samstag) zwischen 9 bis 13 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr betrieben werden. Das heißt, es ist keine Verwendung an Sonn- und Feiertagen erlaubt. Bei Nichtbeachtung dieser Ruhezeiten muss man im Falle einer Anzeige mit einem hohen Bußgeld rechnen. Ausgenommen sind Sauger oder Bläser mit einem EU-Ecolabel (dem Europäischen Umweltzeichen).
Laub beseitigen ist kein Job, der wirklich Spaß macht. Es gibt aber zwei Bereiche, wo das regelmäßige Laubrechen wirklich fast ein Muss ist.
Aber: Laub ist auf der anderen Seite sehr nützlich für Tiere, Insekten, als natürlicher Dünger oder Frostschutz für Pflanzen. So ist es absolut sinnvoll, Laub gezielt ganz natürlich liegen zu lassen bzw. zu nutzen. Mit Laub vom Rasen kann man beispielsweise Beete bedecken und damit mulchen. So hat man einen natürlichen Frostschutz, und die organischen Stoffe der Blätter gelangen als natürlicher Dünger in den Boden. Häuft man gezielt Laub an manchen Stellen im Garten – eventuell zusätzlich mit Zweigen vermischt –, schafft man wunderbare Überlebensräume für viele Kleintiere, wie insbesondere Igel und Schmetterlingslarven. Sie finden hier einen perfekten Rückzugsort fürs Überwintern. Aber auch Glühwürmchen, Molche, Falter und Marienkäfer freuen sich über diese Laubhaufen und ziehen gerne über den Winter darin ein. Also, nicht jedes Laub muss gleich entsorgt werden!
Klar, man kann aus ökologischen Gründen sein Laub umweltfreundlich mit dem Rechen entfernen. Allerdings muss man einfach sagen, dass Laubsauger oder -bläser schon hilfreich sein können. Wir haben es mal gemessen: Recht man etwa eine Stunde, hat man dieselbe Fläche in ca. 20 Minuten mit einem Laubbläser bzw. -sauger von den Blättern & Co. befreit. Außerdem bekommt man so an schwer zugängliche Stellen wie Außentreppenabgänge oder auf Steingärten das Laub leichter eingesammelt.
Man unterscheidet generell zwischen Saugern, Bläsern und der Kombination aus beidem. Wie die Namen bereits sagen, kann man mit dem einem wie mit einem großen Staubsauger das Laub aufsaugen, und mit dem anderen bläst man es zusammen. Es gibt auch Geräte, die man durch einen kleinen Umbau für beide Anwendungen nutzen (Stichwort: Luftstromumkehr) bzw. erweitern kann. Beim Laubsauger saugt man das Laub in einen angehängten Sack. Viele Geräte enthalten zusätzlich einen Häcksler, der das eingesaugte Laub gleich zerkleinert. So muss man nicht so häufig den Sack leeren. Man nennt sie gerne 3-in-1.
Unser Tipp: Mit einem Laubbläser oder einen Kombigerät kann man leicht das Laub oder Blütenblätter das Jahr über beispielsweise auf dem Rasen wegpusten und dann einfach mit dem Rasenmäher aufmähen. Schnell ist so eine Terrasse „gefegt“.
Laubbläser und -sauger gibt es mit verschiedenen Antrieben. Profis, wie beispielsweise Gärtner oder Kommunen, nutzen in der Regel Maschinen, die mit Benzin laufen, da sie mit Benzin-Laubbläsern und Benzin-Laubsaugern stromunabhängig und mit viel mehr Power länger arbeiten können. Häufig werden besonders starke Gebläse für große Flächen benötigt. Solche Geräte führen wir natürlich bei Josef Oechsle ebenfalls. Für den Hausbesitzer oder Hobbygärtner sind meist Elektro-Laubsauger (aufgrund ihres geringen Gewichts) bzw. auch Akku-Laubsauger und Akku-Laubbläser völlig ausreichend. Nebenbei sind sie deutlich leiser als ihre Benzin-Kollegen und emissionsfrei.
Ob für den gewerblichen oder privaten Bereich, Akku-Geräte werden immer mehr genutzt, da sie dank der Akkus mit moderner Li-Ion-Technologie leistungsstärker werden und eine längere Akku-Laufzeit bieten. Das mitunter lästige Handling mit Kabel, Verlängerungsschnur und Steckdose entfällt dann gleichfalls. Evtl. besitzt man bereits ein Akku-System, beispielsweise von Stihl, für andere Geräte und kann dies ebenfalls für einen passenden Akku-Bläser oder Akku-Laubsauger nutzen. Fragen Sie uns gerne nach den unterschiedlichen Akku-Modellen, Akkus und Ladegeräten.
Zu Ihrem Schutz: Wir sprachen schon über den Lärm, den insbesondere die Benzin-Geräte verursachen. Empfehlenswert ist daher das Tragen eines Lärmschutzes wie Ohrstöpsel oder Gehörschutz. Handschuhe und Schutzbrille zu tragen, kann auf befestigten Flächen wie Wegen oder Terrassen empfohlen werden, um sich vor evtl. umherfliegendem Sand oder kleinen Steinchen zu schützen.
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Wir beraten Sie gerne rund um Laubbläser und Laubsauger mit Elektro-, Akku- oder Benzinantrieb.
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